„So überwintern Rosen optimal“

Rosen erfreuen den Gartenbesitzer den ganzen Sommer über mit ihrer Blütenpracht. Damit Sie lange Freude an den Blumen haben, müssen diese gut gepflegt werden. Insbesondere im Herbst sollten Sie daher einen Winterschutz für Rosen vorbereiten. Mit den folgenden Tipps überstehen Ihre Rosen auch die kalte Jahreszeit.

"Rosen ab wann auf den Winter vorbereiten?"

Viele Rosensorten vertragen den Frost im Winter nicht und sollten daher vorab ausreichend geschützt werden. Bereits für die Sommermonate gilt:
Hören Sie bereits Anfang Juli auf, die Rosen mit Stickstoff zu düngen. So können die Triebe bis zum Herbst aushärten und werden winterfest.

Wenn die Triebe schon sehr lang sind, können Sie diese je nach Sorte um ein bis zwei Drittel kürzen.
Vermeiden Sie einen zu starken Rückschnitt im Herbst, da die Rose sonst anfälliger für Frostschäden ist.
Entfernen Sie jedoch sämtliche abgestorbenen Pflanzenteile, da diese ein Brutstätte für Pilze, Fäulnis und Infektionen sind.

Die folgenden Maßnahmen zum Winterschutz Ihrer Rosen führen Sie am besten ab November bis Mitte Dezember durch.

Winterschutz für Strauch- und Beetrosen - Gut abdecken

Beim Winterschutz für Rosen sollten Sie vor allem der Veredelungsstelle genügend Aufmerksamkeit schenken, denn sie ist besonders empfindlich. Strauch- oder Beetrosen sollten daher im Vorfeld tief genug gepflanzt werden, damit die Veredelungsstelle geschützt unter der Erdoberfläche liegt. Zudem sollten die Zweige in der Nähe des Bodens gut abgedeckt werden. Bedecken Sie die Rosen hierfür am besten mit einem Gemisch aus Kompost und Mutterboden, welches idealerweise 15 bis 20 Zentimeter hoch ist. Zusätzlich können Sie eine Schicht Laub als Dämmung auftragen.

Verwenden Sie keinen Torf oder Rindenmulch. Torf speichert zu viel Feuchtigkeit und macht den Boden sauer. Rindenmulch entzieht dem Boden Stickstoff. Zwischen die rausragenden Triebe wird dann noch Nadelholzreisig beispielsweise von der Fichte gesteckt. So sind Ihre Rosen bereits im Herbst ausreichend vor Frost und Wind geschützt.

Kletterrosen im Winter gut "verpacken"

Bei Kletterrosen wird ebenfalls die Strauchbasis angehäufelt und zusätzlich ein Winterschutz aus Nadelholzreisig angebracht. "Verpacken" Sie die Kletterrose mit ausreichend Zweigen, sodass sie weder dem Frost noch der Wintersonne zu stark ausgesetzt ist, ansonsten droht sie, zu früh auszutreiben.

Seien Sie deshalb mit dem Reisig nicht zu sparsam. Alternativ können Sie die Kletterrose auch mit Kunststoffvlies schützen.

So überwintern Sie Hochstammrosen

Schwieriger gestaltet sich der Winterschutz für Hochstammrosen. Da sich die Veredelungsstelle an der Krone befindet, ist sie besonders empfindlich und sollte mit Jutebändern umwickelt werden. Auch für die Krone sind Jutesäcke eine gute Lösung. Tipp: Hängen Sie im Herbst Nadelholzreisig in die Rosenzweige und wickeln Sie dann den Jutesack um die Krone. Danach binden Sie ihn unten am Stiel zu. Vlies eignet sich ebenfalls zum Einwickeln. Auf keinen Fall sollten Sie jedoch Plastikfolie oder Ähnliches verwenden, da sich darunter die Nässe staut und die Gefahr für Fäulnis steigt. Am Boden wird der Rosenstamm zusätzlich mit Humuserde angehäufelt.

Durch starke Temperaturschwankungen können zudem Spannungsrisse in der Rinde entstehen, welche ein Einfallstor für Pilze darstellen. Umwickeln Sie daher auch den Stamm mit Jutebändern oder speziellen Matten aus Schilf, Stroh oder Kokosfasern.

Winterschutz für Rosen im Kübel

Rosen im Kübel müssen während der Wintermonate besonders geschützt werden, da das Wurzelwerk der Kälte direkt ausgesetzt wird. Sorgen Sie zunächst für einen windgeschützten Standort, beispielsweise an der Hauswand. Umwickeln Sie den Kübel zusätzlich mit isolierenden Materialien, wie Noppenfolie, Kokosmatten oder Jutefilz. Auch mit Laub ausgestopfte Jutesäcke sind geeignet, so die Seite "winterschutz.de". Um den Kübel auch von unten vor Frost zu schützen, sollte mithilfe eines Rollbretts oder einer dicken Styroporplatte ein Abstand zum Boden geschaffen werden. Auch für die obere Abdeckung sind im Handel spezielle Matten erhältlich oder Sie binden bei Verwendung eines Jutesacks diesen einfach am Stamm zu.

Im Kübel besteht zusätzlich die Gefahr, dass die Rose über den Winter austrocknet. Gießen Sie daher an frostfreien Tagen in geringen Mengen, vermeiden Sie dabei aber unbedingt Staunässe. Achten Sie daher darauf, dass das Gießloch immer frei bleibt.