Entstehung und Grundstein
des Rosenparks Rosarium Uetersen
Der Uetersener Rosenzüchter E.L. Meyn erwies seinem Berufsstand einen großen Dienst, als er die Methode der Veredelung der Rosen anfing.
Dies ermöglichte eine Produktionssteigerung, die sich schon bald auch andere Baumschulen zunutze machten und noch heute beibehalten haben.
1909 fand in Uetersen eine in ganz Deutschland und darüber hinaus beachtete Schnittrosenschau statt.
Ein erster Rosenpark - der Kaiser Wilhelm - Rosenpark - entstand zur gleichen Zeit zwischen Mühlenstraße und heutiger Richthofenstraße. Der Krieg 1914 bis 1918 und ein verheerendes Unwetter 1925 ließen den Park etwas in Vergessenheit geraten. » Er wurde später zu Baugelände.
Ein zweiter Rosenpark, das heutige Rosarium, entstand in den Jahren 1929 bis 1934.
Pünklich zur 700 Jahrfeier der Stadt Uetersen wurde er am 23. Juli 1934 der Öffentlichkeit übergeben.
Die weltbekannten Rosenzüchter Wilhelm Kordes aus Sparrieshoop und Mathias Tantau aus Uetersen
ergriffen zusammen mit der Stadt Uetersen und den Vereinen *Deutsche Rosenfreunde* und *Holsteiner Baumschulen* die Initiative zum Bau des Rosariums.
In der Arbeitsbeschaffungsmaßnahme entschlammte man per Hand mit Schaufeln und Loren den alten Mühlenteich und gestaltete das Areal nach den Plänen des Gartenarchitekten Berthold Tormählen mit tatkräftiger Hilfe der Rosenzüchter zu einem Rosenpark. Heute kann der Besucher in der Rosenstadt 30 000 Rosen in mehr als 830 Sorten auf 70 000 Quadratmeter Fläche bewundern. In einer bunt gestaffelten Schaupflanzung wird ein breites Sortiment alter und neuer Park -, Beet -, Kletter - und Hochstammrosen gezeigt.